Jiaogulan – was ist das und wofür hilft das?

Gern wird Jiaogulan auch als „Kraut der Unsterblichkeit“ bezeichnet. Hierbei handelt es sich um ein Kürbisgewächs, welches äußerst widerstandsfähig ist, weshalb es sich im Eigenanbau auch optimal anbauen lässt. Genossen werden die Blätter und andere Teile dieser Rankpflanze bevorzugt als Tee oder Salat, aber auch als Gemüse.

Ein Anti-Aging-Kraut mit langer Tradition

Verbreitet ist Jiaogulan, dessen charakteristisches Kennzeichen die vergabelten Ranken mit unpaarig gefiederten Laubblättern sind, in den asiatischen Regenwäldern von Japan bis Malaysia. Geschätzt wurde es schon zu Zeiten der Ming-Dynastie während des 15. Jahrhunderts als „Heilkraut gegen die Hungersnot“, heute erlebt Jiaogulan eine regelrechte Renaissance als Anti-Aging-Kraut.

Auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin, die seit mehr als zwei Jahrtausenden praktiziert wird, schätzt man Jiaogulan als Heilkraut. Eingesetzt wird es etwa bei chronischen Entzündungen des Magen-Darm-Traktes und zur Senkung des Blutzuckerspiegels. Des weiteren soll dieses Heilkraut hilfreich bei einer viralen Hepatitis, einer Blutvergiftung sowie einem gestörten Lipoprotein-Stoffwechsel sein. Ferner setzen chinesische Mediziner Jiaogulan bei chronischen Entzündungen der Luftröhre ein.

So wird Jiaogulan eingenommen

Bekannt ist Jiaogulan im südlichen China bereits seit Jahrhunderten als „Kraut der Unsterblichkeit“. Die einheimischen konsumieren das Heilkraut dort traditionell in Form von Tee. Und seinen Beinamen scheint Jiaogulan nicht ganz zu Unrecht zu tragen. Immerhin leben in der Provinz Guizhou überdurchschnittlich viele Menschen, die ein Lebensalter von mehr als 100 Jahren erreichen.

In den westlichen Ländern, allen voran in den USA, wird Jiaogulan seit einigen Jahren ebenfalls als Heilkraut eingesetzt – in erster Linie als günstige Alternative zum Ginseng. Denn in Japan hatte man 1976 – eher aus Zufall – entdeckt, dass Jiaogulan ebenso wie der Ginseng die sogenannten Ginsenoide als Wirkstoff enthält. Bei diesen handelt es sich um organische Verbindungen, welche unter anderem den menschlichen Hormonhaushalt beeinflussen. Zudem enthält die Pflanze auch einen hohen Anteil an Saponinen, welche in der Hormonsynthese eine wohltuende Wirkung bescheren.

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